Teufel M200 (Grundmodul)

12.3.2023

Autor: Karsten Hein

Kategorie: Gear & Review

Tag(s): Loudspeakers

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Im November 2022 testete ich ein Paar Duevel Planets-Lautsprecher. Sie waren omnidirektional ausgelegt und überraschten mich mit klanglicher Präzision und hervorragender Bühnenabbildung. Als ihr Besitzer Alexi seinem audiophilen Arbeitskollegen von meinem Test erzählte, fragte Michael, ob ich nicht Lust hätte, eine weitere deutsche HiFi-Legende zu testen, nämlich die ersten Lautsprecher, die der Lautsprecherhersteller Teufel jemals verkauft hat. Da ich die Marke Teufel nur aus den Mid-Fi-Geräten der Kaufhäuser kannte, war ich zunächst etwas skeptisch. Dies änderte sich jedoch, als Michael mir einen Test des deutschen HiFi Visionmagazines aus August 1988 schickte, in dem die kleinen Teufels gegen massive Standlautsprecher von HiFi-Legenden antraten: Cabasse (Modell: Brigantin VI), MB Quart (3200 S), und Pilot (Concorde MK IV). Es mag dem Test ein wenig geholfen haben, dass die M200 in Verbindung mit ihrem 56 Kilo schweren M6000-Compound-Bassmodul betrieben wurden. Dennoch war es für einen Newcomer mehr als beeindruckend, unter diesen Lautsprecherherstellern Spitzenwerte zu erreichen.

Das 1979 von Peter Tschimmel gegründete Berliner Unternehmen Teufel hatte sich als Hersteller von Lautsprecher-Bausätzen einen Namen gemacht und bot seinen Kunden selektierte Kombinationen von Frequenzweichen, Chassis und Gehäusen an. Das M200 Basismodul und das M6000 Bassmodul waren die ersten spielfertigen Lautsprecher des noch jungen Unternehmens. In ihnen kombinierte Peter Tschimmel das Beste, was er über Frequenzweichen wusste, mit der neuesten Treibertechnologie. Tschimmel wusste, dass Phasenabgleich und natürliche Tonalität wichtige Kriterien für den Lautsprecherbau sind. Er war ein relativer Pionier mit seiner Idee, den Subwoofer vom Basismodul getrennt zu halten, um eine einfachere Platzierung aller Geräte im Wohnraum zu ermöglichen. Der M6000-Subwoofer selbst opferte einen Teil seines Wirkungsgrades einem neuen isobarischen Design, bei dem der Basstreiber des einen Kanals hinter dem des anderen Kanals positioniert wurde, um einen pneumatischen Puffer zwischen ihnen zu erzeugen, der unter anderem dazu diente, die Ausgangsfrequenz zu halbieren. Aufgrund dieses Effekts setzte der M6000 auf natürliche Weise knapp unter 50 Hz ein, der Drop-Off-Frequenz des kleineren M200-Basismoduls, und erweiterte so den Wirkungsbereich der Kombi bis runter auf 20 Hz.

Die M200 wurden mit Bedacht konstruiert, indem sie durch interne Verstrebungen zwar Gehäuseresonanzen reduzierten aber dennoch nicht durch die Verwendung von MDF rundherum Resonanzen komplett erstickten. Während die Frontplatte aus MDF gefertigt wurde, bestand der Rest des Gehäuses aus 22mm-Spanplatten, um die natürliche Tonalität zu unterstützen. Die Mittel/Tief- und Subbass-Treiber wurden vom deutschen Komponenten-Spezialisten Isophon, der kurz zuvor von Bosch/Blaupunkt übernommen worden war, aus Papier gefertigt. Isophon gehörte zu den innovativsten Treiberherstellern seiner Zeit, und die Chassis der M200 / M6000 haben in der HiFi-Branche bis heute einen guten Ruf. Tschimmels Verständnis von Frequenzweichen war hervorragend, und die M200 wiesen einige für ernsthafte Kompaktlautsprecher der damaligen Zeit willkommene Merkmale auf: 1. vernünftige Polklemmen, die wahlweise Bananenstecker oder Spaten aufnehmen konnten, 2. einen Einheitsdurchmesser von Inbusschrauben zur Befestigung aller Chassis und des Gitters, und vernünftige Lautsprecherständer, um den High-End-Anspruch von Teufel zu untermauern, vor allem für jene Kunden, die bereit waren, nach der idealen Raumaufstellung zu suchen und damit auch zu experimentieren. 

Die rahmenlosen Lautsprechergitter waren aus stabilem Lochblech gefertigt und ermöglichten ein extrem breites Abstrahlverhalten. Je nach Hörgeschmack, konnte man zu dem Ergebnis kommen, dass die Lautsprecher mit abgenommenen Gittern präziser klangen. Das Abnehmen der Gitter konnte sich jedoch als etwas schwierig erweisen, da vier kleine schwarze Distanzhülsen verhinderten, dass das Gitter die Lautsprecherfront berührte. Man musste aufpassen, dass man sie nicht verlor, während man die Gitter abnahm und verstaute. Schließlich sahen die Distanzhülsen nicht so aus, als ob sie aufbewahrt werden sollten, vor allem, wenn sie von einem anderen Mitglied des Haushalts aus dem Zusammenhang gerissen gefunden wurden. 

Als Michael und ich die M200-Basismodule zum ersten Mal in meinem Hörraum aufstellten, war ich etwas verwirrt darüber, dass der gewohnte Bühneneindruck mit dem Sänger in der Mitte und den herumstehenden Instrumenten nicht zustande kommen wollte. Stattdessen klang es so, als würden zwei Sänger gleichzeitig das selbe Lied singen. Die Umpolung eines Kanals änderte den Eindruck nur geringfügig. Erst als Michael nach Hause gegangen war, öffnete ich beide Lautsprecher, um einen Blick ins Innere zu werfen. Während einer von ihnen im Originalzustand zu sein schien, war der andere offenbar an der Zentrierspinne repariert worden. Die Polarität war von Tuned Systems in Frankfurt am Main handschriftlich auf dem Magneten vermerkt worden. Dabei schien der Servicetechniker die Pole verwechselt zu haben. Kann passieren. Und da er nur einen der beiden Lautsprecher zur Reparatur bekommen hatte, war ihm der Fehler nicht aufgefallen.

Ich korrigierte die Polarität und stellte fest, dass sich die Klangbühne deutlich verbesserte. Als ich Michael anrief, um ihm meine Ergebnisse mitzuteilen, erinnerte er sich an die Geschichte der Reparatur, und wir schmunzelten beide über die Unwahrscheinlichkeit eines solchen Missgeschicks bei einem professionellen Lautsprecherreparaturdienst. Da Michael die Lautsprecher nach deren Rückgabe ausschließlich als hintere Kanäle in seiner Surround-Anlage betrieben hatte, war ihm die Verpolung nicht aufgefallen, und er glaubte, dass der resultierende Klang Teil der Effekte der hinteren Surroundkanäle war. Es versteht sich von selbst, dass die Polaritätsumkehrung eines Mittelton-/Basskonus zu einer Auslöschung von Bassfrequenzen und einer Überrepräsentation von Höhen beitrug, eine Tatsache, die bei den meisten Surround-Systemen, die für die Wiedergabe von Bässen einen zusätzlichen Subwoofer verwendeten und die Tieftonausgabe auf den hinteren Lautsprechern reduzierten, ohnehin verborgen geblieben wäre.

Zunächst schloss ich die M200-Basismodul-Lautsprecher an unsere Anlage im Obergeschoss an, die aus einer CD-Quelle, einem DAC, einer Transistorvorstufe und einer Röhrenendstufe bestand (siehe Details unten). Die 2-Wege-Regallautsprecher von Teufel hatte ich zum Testen ohne den M6000-Subwoofer erhalten, da dieser für den Transport zu schwer war und sich der Aufwand nicht lohnte. Die ursprünglichen HiFi-Vision-Tester des Teufel-Systems waren nämlich ebenfalls zu dem Schluss gekommen, dass schon die Basismodule allein eine hervorragende Leistung erbrachten, auch wenn sie ohne Bass spielten. Ich erhielt stattdessen die originalen Teufel-Ständer, die auf die Eigenschaften der Lautsprecher abgestimmt sein sollten. Mein erster Eindruck war, dass die Ständer ein wenig zerbrechlich aussahen, um 14 kg schwere Lautsprecher mit starken Tieftönern richtig zu tragen. Ihre Mittelsäule bestand aus vier MDF-Platten mit gebogenen Metallgittern dazwischen, jeweils auf der Vorder- und Rückseite, die auch als Kabelkanal für die Lautsprecherkabel dienen sollten.

Die Resonanzen der Lautsprecher waren entlang des vorderen Gitters und über den gesamten Schaft der Ständer zu spüren, selbst wenn die Lautsprecher mit mäßiger Lautstärke spielten. Michael hatte vier dünne Gummipuffer unter den Ständern angebracht, die ich lieber durch Spikes und Untersetzer ersetzt hätte. Ich musste jedoch feststellen, dass die M200 nur allzu leicht analytisch klingen konnte, wenn die richtige Ankopplung an den Boden nicht gewährleistet war. Das Aufstellen der M200 auf unseren selbstgebauten MDF-Ständern führte nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, was höchstwahrscheinlich an den Filzunterlagen lag, die ich auf den Ständern befestigt hatte. Die Oberflächen der M200 waren ein wenig zu rutschig, um durch Filz vollständig stabilisiert zu werden. Michael hatte auf seinen Originalständern Gummipuffer angebracht, die in dieser Position besser funktionierten. Doch irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass bessere Ständer und eine stärkere Ankopplung an den Boden auch besser klingende Lautsprecher hervorgebracht hätten.

Die M200 hatten ein geschlossenes Gehäuse und mussten relativ nah an der vorderen Wand des Hörraums aufgestellt werden, um eine natürliche Tonalität zu gewährleisten (ohne die Hilfe eines Subwoofers). Als ich mit der ursprünglichen Position unserer EPI 500-Lautsprecher begann, klangen die M200 zu luftig. Wenn ich sie näher an die Wand stellte, verbesserte sich das Bassfundament. Am Ende war ich mit einem Abstand von 70 cm zwischen den Lautsprechern und der Vorderwand zufrieden, so dass sie mit der Hörposition ein gleichseitiges Dreieck von 200 cm bildeten. Obwohl sie mit 87 dB nur mäßigen Wirkungsgrad boten, waren diese Lautsprecher durchaus in der Lage, einen großen Raum zu beschallen. Unser Hörraum im Obergeschoss war mit 9 x 11 Metern ein solch großer Raum, und die M200 klangen im gesamten Raum und sogar in den angrenzenden Räumen im Erdgeschoss kontrolliert und präsent. Ich war schon immer in der Lage, die Qualität eines Systems von außerhalb des Hörraums zu beurteilen und habe in meinen Artikeln viele Beispiele für dieses Phänomen vorgestellt. Die M200 waren ein weiteres Beispiel dafür, dass Musik ähnlich wie ein Live-Ereignis klingen konnte, gerade wenn ich mich nicht im selben Raum befand.

Nachdem ich mich einige Jahre lang kritisch mit Lautsprechern auseinandergesetzt hatte, war ich dazu übergegangen, Vocal Jazz für die grundlegende Analyse zu bevorzugen. Die menschliche Stimme ist ein wichtiger Bestandteil der Musik, und Lautsprecher, die in dieser Disziplin brillieren, sind in audiophilen Kreisen in der Regel sofort beliebt, auch wenn andere Disziplinen nicht so überzeugend sind. Die M200 gaben Stimmen originalgetreu wieder, wenn auch mit einem Hauch von teutonischer Nüchternheit, die manchmal ans Analytische grenzte. Die Teufels waren in der Lage, eine Fülle von akustischen Informationen zu präsentieren, wenn es die Tonspur und die Lautsprecherausrichtung zuließen. Allerdings hatte ich nie den Eindruck, dass dies zu Lasten des musikalischen Zusammenhalts ging. Obwohl sie in etwas kühleren Tönen malten als unsere Epicure-Lautsprecher, wirkte die Musik dennoch ausreichend farbenreich.

Schlagzeug- und Blechbläserklänge stellten die Teufels in natürlichen Farben dar. Bei Kontrabass und Streichinstrumenten zog ich den subtileren, etwas weniger frontalen Klang unserer Epicure- und Martin Logan-Lautsprecher vor. Live-Musik zu hören, funktionierte mit den M200 hervorragend. In schnelleren Passagen konnten sie die kontrollierte Agilität der Papiermembran in einer geschlossenen Box zeigen. Der Bass war kraftvoll und druckvoll, wenn die Musik es erforderte. Bei einigen Passagen hätte das Bassmodul für mehr Realismus gesorgt. In dieser Hinsicht standen die Teufels anderen Regallautsprechern jedoch in nichts nach. In der Tat klangen sie überhaupt nicht wie Regallautsprecher. Mit geschlossenen Augen hätte ich sie mir viel größer und aufwendiger vorgestellt. Es war eine echte Überraschung, so viel Kraft aus einem relativ kleinen und simplen 2-Wege Lautsprechersystem zu schöpfen.

Für meine Ohren klangen die M200 aus größerer Entfernung besser als aus dem Nahbereich. Die Höhen schienen am natürlichsten zu sein, wenn die Hochtönerachse auf einen Punkt gerichtet war, der etwa 1/3 hinter dem Kopf des Zuhörers lag. Die M200 profitierten nicht von einer parallelen Aufstellung zu den vorderen Wänden des Raumes und klangen in meiner Aufstellung am ausgewogensten bei einer leichten Eindrehung in Richtung Hörposition. Was die Klangbühne betraf, so fand ich, dass die Teufels breiter spielten, als ich es von unseren bisherigen Lautsprechern gewohnt war. Während dies in den Augen und Ohren einiger Hörer für eine außergewöhnliche Kanaltrennung unseres Systems sprechen mochte, war ich ein wenig besorgt über den offensichtlichen Mangel an Bühnentiefe, der daraus resultierte. Obwohl ich die Lautsprecher im Raum verschob, um verschiedene Positionen auszuprobieren, konnte ich dieses Phänomen nicht beseitigen. Manchmal schien es, als ob der Sänger zu beiden Seiten hin entglitt, als ob es eine kurzzeitige Phasenverschiebung gäbe.

Ich hörte mir die Lautsprecher nicht ohne die Metallgitter an, und es war durchaus möglich, dass der Mangel an Bühnentiefe durch die Interaktion der Gitter mit den direkten Schallwellen der Treiber verursacht wurde. Es war auch möglich, dass die Kunststoffblende des Hochtöners ungünstig mit der direkten seiner Energie interagierte, oder dass der resultierende Versatz im Timing ein Ergebnis beider Faktoren war. Da die Hochtöner mit Ferrofluid gekühlt wurden, könnte gehärtetes Ferrofluid die Bewegung der Kalotte auf unerwünschte Weise blockiert haben. Und schließlich war es auch möglich, dass die Ständer selbst eine stabilere Abstützung benötigt hätten, damit die Lautsprecher ruhig stehen blieben.

Ich beschloss, die Teufels in anderen Kombinationen zu testen und werde hier darüber berichten. Michael schlug vor, es mit einer kräftigen Transistorendstufe zu versuchen, anstelle unserer 2x 40 Watt Röhrenendstufe. Nun, wir werden sehen...

Testsystem (1): Marantz CD-17 CD-Player über HiViLux Reference SP/DIF Kabel an Cambridge DAC Magic 100 über HBS Silver Solid-Core Interconnect an Restek V1 Vorverstärker über HBS Silver Solid-Core Interconnect an Dynavox VR-70 Röhrenendstufe über Belden 9497 Lautsprecherkabel in Single-Wiring an den Lautsprechern.

Unser zweites System im Obergeschoss bestand aus ähnlichen Komponenten wie das erste, wobei abermals ein CD-Spieler als Quelle diente und in eine Vor- und Endstufenkombination eingespeist wurde. Nur waren dieses Mal die einzelnen Geräte sowie deren Verbindungen von einer einfacheren Qualität. Es wurde auch kein externes DAC verwendet. Die einzig positive Ausnahme bildete die Endstufe, die speziell für eiaudio und audiophiles Hören entwickelt worden war. Sie bot eine ausgezeichnete Signaldämpfung, war niederohmig und konnte mit einem 500-VA-Netzteil 150 Transistorwatt pro Kanal an 8-Ohm-Lasten abgeben. Ich wollte herausfinden, wie sich die Veränderung der elektronischen und physikalischen Umgebung auf die musikalische Leistung der M200 auswirken würde.

Die Rotel-Vorstufe wie auch die Lautsprecherkabel waren eher nachsichtige Komponenten, was dem analytischeren Echle-Transistorverstärker LF-3519 zugute kam, der unbarmherzig sein konnte, wenn es darum ging, Fehler im System aufzudecken. Die sich daraus ergebende Mischung von Eigenschaften hatte bei unseren Epicure 3.0-Lautsprechern, die zuvor an der gleichen Stelle gespielt hatten, gut funktioniert. Am vorderen Ende dieses Raums befand sich eine schräge Wand hinter den Lautsprechern, die für einen leichten Horn-Effekt sorgte. Dies war wohl nicht die bestmögliche Aufstellung, aber dennoch die beste, die ich zum Vergleich bieten konnte.

In dieser neuen Position konnten die M200 zeigen, dass sie mehr waren als gewöhnliche Regallautsprecher. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass sie vor einer schrägen Wand fast genauso gut funktionierten wie vor einer geraden. Die Echle-Transistorendstufe bot fast viermal so viel Leistungsreserven wie der Dynavox-Röhrenverstärker, und doch klangen die Lautsprecher immer noch sehr ähnlich mit hohem Wiedererkennungswert. Die Röhren hatten die Musik mit etwas mehr Ernsthaftigkeit präsentiert, während die Echle LF-3519-Endstufe etwas straffer im Bass klang und generell mehr Basskontrolle bot. Die Höhen schienen bei der Echle-Endstufe etwas sauberer und knackiger zu klingen, aber die Klangfarben waren bei der Röhren-Endstufe nochmals bezaubernder. Beide Verstärker sorgten für ein musikalisches Erlebnis mit den M200-Lautsprechern.

Ein Aspekt, der mich jedoch immer noch störte, war der Eindruck, dass die Monosignale manchmal zu den Seiten hin abwanderten, was zu einem leichten Stereo-Artefakt um die Stimme des Sängers führte. Da ich dieses Phänomen nicht gewohnt war, drehte ich jedes Mal automatisch meinen Kopf in Richtung des jeweiligen Lautsprechers, wenn es passierte. Man könnte sich sicher daran gewöhnen, und weniger anspruchsvolle Hörer hätten es vielleicht gar nicht bemerkt. Allerdings beeinträchtigte es die Bühnentiefe, und es wäre interessant gewesen, herauszufinden, was die Ursache für dieses Phänomen war. Unabhängig davon hätte ich mir auch an dieser Stelle mehr Hörabstand zu den Lautsprechern gewünscht, um ein weniger scharf-klingendes Klangbild zu erhalten. So richtig interessant wurden die M200 in meinen Hörproben ab einer Diagonale von 3,00 Metern.

Testsystem (2): Denon DCD-1420 CD-Player über Wireworld Luna 7 an Rotel RC-960BX Vorverstärker über HBS Silver Solid-Core Interconnect an Echel LF-3519 Endverstärker über Oehlbach Standard 4mm Kupfer-Lautsprecherkabel an den Lautsprechern

Technische Daten

  • Typ: 2-Wege Regal-Lautsprecher (MK-I, 1988)
  • Prinzip: dynamische Treiber in geschlossenem Gehäuse
  • Gehäuse: 22mm Feinspan-/MDF-Konstruktion, intern verstrebt
  • Nennwiderstand: 8 Ohm, ohne M6000 Subwoofer
  • Belastbarkeit: 200 Watt (RMS), 500 Watt (Peak)
  • Wirkungsgrad: 87 dB
  • Frequenzgang: 50 Hz - 22,000 Hz (-6 dB)
  • Empf. Transistorleistung (min): 60 Watt an 8 Ohm
  • Trennfrequenz der Weiche: 1,600 Hz
  • Flankensteilheit: 12 dB / Oktave (phasenkorrigiert)
  • Hochtontreiber: 25mm LPG Kalotte, Titan (Ferrofluid gekühlt)
  • Mittelton-/Basstreiber: 20cm Isophon-Treiber, Papier
  • Anschlussfeld: einfach, für Banana oder Spaten
  • Abmessungen: (B) 270mm; (H) 460mm; (T) 280mm
  • Gewicht (2-wege Grundmodul): 14 kg
  • Geschichte: erster Fertiglautsprecher von Teufel
  • Entwicklung und Konstruktion: Peter Tschimmel
  • Land der Herstellung: Deutschland, Berlin
  • Baujahr(e): August 1988 - 1996

M6000 (Bassmodul)

  • Typ: Stereo-Subwoofer in Bass-Reflex Gehäuse (MK-I, 1988)
  • Prinzip: 2 dynamische Treiber in isobarischer Anordnung
  • Gehäuse: 22mm Feinspanplatte und MDF, innen verstrebt
  • Nennimpedanz: 8 Ohm (4 Ohm, mit M200 Basis)
  • Belastbarkeit: > 200 Watt (RMS), 500 Watt (Peak)
  • Wirkungsgrad: N.N.
  • Frequenzgang: 20 Hz - 50 Hz
  • Empfohlener Transistorverstärker (min): 80 Watt an 8 Ohm
  • Obere Trennfrequenz: 50 Hz
  • Flankensteilheit: 12 dB pro Oktave (phasenrichtig)
  • Subbass-Treiber: 2x Isophon PSL 320/400, Papierzellstoff
  • Anschlussfeld: einfach, für Bananen oder Spaten
  • Abmessungen: (B) 410mm; (H) 630mm; (T) 520mm
  • Gewicht: 56 kg (70 kg mit einem Grundmodul)
  • Zubehör: M200 Grundmodul (ab 50 Hz)
  • Historie: erster Fertigsubwoofer von Teufel
  • Entwicklung und Konstruktion: Peter Tschimmel
  • Herstellungsland: Deutschland, Berlin
  • Herstellungsjahr(e): MK-I 1988-1992 (MK-II 1992-1996)

M200 (Speaker Stands)

  • Type: loudspeaker stands
  • Dimensions: (W) 275mm; (H) 500mm; (D) 300mm
  • Base plate: (W) 275mm; (H) 500mm; (D) 30mm (MDF)
  • Top plate: (W) 220mm; (H) 2mm; (D) 220mm (metal)
  • Column, hollow: (W) 100mm; (H) 46mm; (D) 100mm
  • Weight (each stand): 4,4 kg
  • Country of manufacture: Germany, Berlin
  • Year(s) of manufacture: 1988 - 1992
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