Veröffentlicht: 1.7.2024
Autor: Karsten Hein
Kategorie: Interviews
Tag(s): Musicians
Im Frühjahr 2024 kam mein Freund und audiophiler Weggefährte Arndt Scheuren zu uns nach Hause, um ein paar neue audiophile Eindrücke zu bekommen. Zu seiner eigenen Orientierung brachte er die Audio-CD eines noch relativ unbekannten Künstlers mit. Das Album lief nicht länger als eine Minute, als wir alle (Arndt, ich und unsere weiblichen Begleiterinnen) erstaunt verstummten, unfähig, die Verwandlung zu begreifen, die auf unserem Martin Logan-System stattfand. Ich hatte schon viele hervorragende Aufnahmen mit unseren elektrostatischen Lautsprechern gehört, aber dieses Album ließ alle anderen Gesangsaufnahmen im Vergleich blass erscheinen.
Ich war sofort von der hohen Qualität der Aufnahmen, aber auch von der Musik selbst fasziniert. Vor allem die Texte waren wirklich sehr clever. Ich war so angetan, dass ich einfach mehr über den Künstler Sean Keel und über die Geschichte hinter seinem Album "A Dry Scary Blue" herausfinden musste. Als ich bemerkte, dass Sean nicht mehr als 25 "Follower" auf Facebook hatte (nicht dass das jemals etwas bedeutet hätte), fand ich den Mut, ihn um ein Interview zu bitten. Ein paar Tage später schrieb mir Sean zurück, dass er sich auf der eiaudio-Website umgeschaut habe und in der Tat großes Interesse an einem Gespräch mit mir habe.
Zum Zeitpunkt des Interviews war Sean (der eigentlich in Texas lebt) in Colorado in Urlaub. Er stellte sein älteres MacBook in einer Blockhütte am Ufer des Conejos-Flusses auf. Ich richtete mein eigenes MacBook mit der Software Open Broadcasting Studio (OBS) für das Hintergrundbild ein und nutzte Cisco WebEx, um unser Treffen möglich zu machen. In Vorbereitung auf das Interview testete ich alle Einstellungen mit einem Freund, und wir hatten immer wieder Probleme mit der Ton- und Videoqualität. Erst in allerletzter Minute konnten wir die meisten Probleme lösen.
Hier ist das Interview, welches wir an diesem Tag aufgenommen haben. Sean und ich sind definitiv keine Profis auf diesem Gebiet, aber wir waren begierig darauf, Seans Geschichte zu erzählen und das Album "A Dry Scary Blue" zu präsentieren. Vielen Dank besonders an Arndt Scheuren vom "Salon Voss - Audiophiles Haarstudio, Marne" für das Mitbringen der CD. - Auf geht’s: