1. Soundstage

31.5.2023

Autor: Karsten Hein

Kategorie: High Fidelity

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Frei aus dem Englischen übersetzt. Hier geht’s zum Original .

Soundstage bezeichnet die räumliche Darstellung des Klangs in einer Audioaufnahme. Sie umfasst die Breite, Tiefe und Höhe des Klangbildes. Eine gute Klangbühne schafft ein Gefühl von Raum und ermöglicht die präzise Lokalisierung von Instrumenten und Gesang.

Für audiophile Hörer ist es oft ein Phänomen, dass ihre Mitmenschen mit Leichtigkeit erkennen können, wenn ein visuelles Bild verzerrt, verschoben, unübersichtlich oder verschwommen ist, doch die gleichen Eigenschaften beim Klang nicht als störend wahrnehmen. Die folgenden Ausdrücke werden zur Beschreibung der Soundstage oder Klangbühne verwendet:

Breit:
Bezieht sich auf ein Klangbild, das sich weit über die Grenzen der Lautsprecher hinaus erstreckt und ein geräumiges und weitläufiges Hörerlebnis schafft.

Schmal:
Beschreibt ein Klangbild, das eng zwischen den Lautsprechern konzentriert ist und dem es an Breite und Weite fehlt.

Tief:
Bezeichnet eine Klangbühne mit großer Tiefe, bei der die Platzierung von Instrumenten und Stimmen als mehrere Schichten wahrgenommen werden kann, die weit hinter die Lautsprecher reichen.

Seicht:
Im Gegensatz zu einem tiefen Klangbild mangelt es einem flachen Klangbild an Tiefendimension, so dass der Eindruck entsteht, dass der Ton näher am Zuhörer ist, ohne dass ein Gefühl der Distanz entsteht.

Dreidimensional:
Beschreibt eine Klangbühne, die ein realistisches und immersives Hörerlebnis bietet, bei dem die Platzierung von Instrumenten und Stimmen in drei Dimensionen wahrgenommen werden kann: Breite, Höhe und Tiefe.

Flach:
Bezieht sich auf eine Klangbühne, der es an Tiefe und Höhe mangelt, wodurch der Eindruck entsteht, dass der Ton auf einer einzigen Ebene zwischen den Lautsprechern positioniert ist.

Vordergründig:
Bezeichnet ein Klangbild, bei dem der Ton mehr in Richtung des Zuhörers projiziert zu werden scheint, was ein Gefühl von Intimität und Unmittelbarkeit vermitteln kann.

Rückversetzt:
Im Gegensatz zu einem nach vorne gerichteten Klangbild vermittelt ein zurückversetztes Klangbild den Eindruck, dass der Ton weiter vom Zuhörer entfernt ist, wodurch ein Gefühl von Distanz und Weite entsteht.

Holographisch:
Beschreibt ein Klangbild, das eine außergewöhnliche Abbildung und eine präzise Platzierung von Instrumenten und Stimmen aufweist, wodurch ein lebensechtes und hologrammartiges Hörerlebnis entsteht.

Fokussiert:
Bezeichnet ein Klangbild, bei dem einzelne Instrumente und Stimmen klar definiert und deutlich zu hören sind, ohne elektronischen Dunst oder unrealistische Zeitverzögerung, was eine präzise Lokalisierung innerhalb des Klangbildes ermöglicht.

Diffus:
Bezieht sich auf ein Klangbild, dem es an präziser Lokalisierung mangelt, wobei Instrumente und Gesang unnatürlich verteilt oder miteinander vermischt erscheinen.

Vielschichtig:
Beschreibt eine Klangbühne, bei der Instrumente und Gesang so wahrgenommen werden, als befänden sie sich auf verschiedenen Ebenen innerhalb des Audiobildes, wodurch Tiefe und Trennung entstehen.

Kohärent:
Bezeichnet eine Klangbühne, bei der die verschiedenen Elemente des Klangbildes gut integriert sind, was zu einer nahtlosen und einheitlichen Präsentation führt.

Gedrängt:
Bezieht sich auf ein Klangbild, das sich überfüllt oder dicht anfühlt, mit einem Mangel an Trennung zwischen Instrumenten und Gesang, was zu einem verworrenen oder überladenen Hörerlebnis führt.

Luftig:
Beschreibt eine Klangbühne mit einem Gefühl von Offenheit und Raum, in der der Klang zu atmen scheint und Platz hat, um sich auszudehnen.

Intim:
Bezeichnet eine Klangbühne, die ein nahes und persönliches Hörerlebnis schafft, bei dem Instrumente und Gesang in unmittelbarer Nähe des Zuhörers zu sein scheinen. Oft wird dies auch mit einem warmen Klang im Mitteltonbereich in Verbindung gebracht.

Weiträumig:
Bezieht sich auf eine Klangbühne, die unglaublich groß und ausgedehnt ist und den Eindruck einer schier endlosen Klanglandschaft vermittelt.

Balanciert:
Bezieht sich auf ein Klangbild, bei dem die Platzierung und Verteilung von Instrumenten und Stimmen gleichmäßig verteilt und ausgewogen ist und ein Gefühl von Harmonie und Kohärenz vermittelt.

Einnehmend:
Beschreibt ein Klangbild, das den Hörer fesselt und in die Musik hineinzieht, wodurch ein fesselndes und eindringliches Hörerlebnis entsteht.

Die Ausdrücke, die zur Beschreibung von Imaging und Soundstage verwendet werden, können sich bis zu einem gewissen Grad überschneiden. Weitere Begriffe zur Beschreibung der Musikwiedergabe finden Sie in meiner Diskussion über Imaging.

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